Rasseportrait
Hier möchten wir zunächst vor allem auf die Rassebeschreibung des Deutschen Jack Russell Terrier Verbands e.V. hinweisen – hier entlang
Herrlich zutreffend finde ich außerdem folgende Zitate aus „Hoffnung auf Freundschaft: Das erste Jahr des Hundes“ von Michael Grewe und Inez Meyer:
„Terrier sind wachsam und sie raufen und kämpfen für ihr Leben gerne. Selbstbewusst, klein, rau, herzlich – und enthemmt. Stellt sich ihnen jemand in den Weg, regeln sie diese Herausforderung jetzt und gleich und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Sie sind Draufgänger und Dickköpfe, sie sind verspielt und so richtig scharf aufs Leben. Für feinfühlige Menschen und Zauderer sind sie ebenso wenig geeignet wie für Tagträumer oder Menschen, die es lieber leise und geruhsam lieben. Darauf selektiert, auch große Herausforderungen selbstständig – und das heißt ohne Rückversicherung bei Halter!-anzugehen und in ihrem Sinne zu lösen, sind sie eher ein Hund für handlungsfähige und sich schnell entscheidende Menschen, für die eine echte Herausforderung erst das Salz in der Suppe bedeutet. Hunde mit Terriereinschlag sind in der Regel verspielter, aber auch rauflustiger als andere.“
„Wird es gut gehen, wenn ich mir einen Jack-Russell-Terrier ausgesucht habe, aber mit seiner Enthemmtheit, seinem Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit schon alleine deswegen nicht umgehen kann, weil mir jede Form der Konfliktlösung, zumal in der Öffentlichkeit, ausgesprochen unangenehm ist?“
Ich sage immer gerne: Das sind Terrier, die muss man mögen!
Der Jack Russell Terrier ist ein vielseitiger Hund: Für alle Schandtaten bereit, stets hoch motiviert, selbstständig, und am Liebsten immer in Aktion. Es braucht Menschen, die diese Rasse dafür mögen, wie sie ist und bereit sind, den Hund zu erziehen, ihn auch zu managen und mit ihm zu arbeiten. Der Jack Russell Terrier wird schnell deutlich und unmissverständlich und kann, wenn man ihn denn lässt, ein großer Tyrann im kleinen Körper werden. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen und auf Beharrlichkeit vorbereitet sein. Gleichzeitig ist eine gewisse innere Gelassenheit sehr von Vorteil, um der Energie dieses kleinen Hundes zu begegnen.
Wenn sie eines können, dann ist es arbeiten: Jagen, Nasenarbeit in jeglicher Form, Apportieren, Hundesport – grundsätzlich steht einem die Beschäftigungswelt der Hunde mit einem Jack Russell Terrier offen. Lernen muss ein Jack Russell Terrier – wie jeder andere Hund übrigens auch – was sich gehört und was nicht – und seine Ausbildung sollte in den ersten Lebensjahren Priorität haben.
Das Leben mit einem Jack Russell Terrier ist großartig, es macht Spaß, es gibt immer etwas zu lachen – aber es kann auch sehr anstrengend sein.